Gestörte Hormonproduktion?

Wir finden die Ursache

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Krankheitsbild, Diagnose und Behandlung

Schilddrüsenunterfunktion & Schilddrüsenüberfunktion

Ob nun eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) – beides sollte stets ernst genommen werden. Denn eine schlecht eingestellte Schilddrüse kann zahlreiche Beschwerden auslösen, die sich stark auf Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden auswirken können. Darüber hinaus könnte eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse aber auch auf eine gefährliche Grunderkrankung (Entzündung oder Tumor) hinweisen, die dringend früh erkannt und behandelt werden sollte.

Hypo- oder Hyperthyreose?

Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Bei der Hypothyreose – also der Unterfunktion der Schilddrüse – kommt es aufgrund einer nicht ausreichenden Hormonproduktion zu verlangsamten Stoffwechselprozessen im Körper. Das zeigt sich typischerweise mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen und Gewichtszunahme.

Außerdem leiden Patienten oft an Fettstoffwechselstörungen (vor allem Hypertriglyceridämie), trockener Haut, Myxödemen (aufgetriebene Schwellung der Unterhaut), Haarausfall, Herzrhythmusstörungen im Sinne einer Bradykardie (zu langsame Herzfrequenz) oder Verstopfungen. Nicht zu unterschätzen sind bei Nichtbehandlung auch langfristige kardiologische Risiken wie eine früh eintretende Arteriosklerose oder Herzinsuffizienz.

Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion

Eine Hyperthyreose – also eine Überfunktion der Schilddrüse – verursacht eine vermehrte Hormonproduktion. Das äußert sich eher mit innerer Unruhe bis hin zu Schlafstörungen und vermehrtem Schwitzen. Zudem kann es zu Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern), Bluthochdruck, Zittern und Muskelschwäche kommen. Auch Gewichtsverlust trotz andauernden Hungergefühls, Durchfall und gar Menstruationsbeschwerden können Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sein.

Erkrankung erkennen und Ursache finden

Diagnose bei Schildrüsenunter- und überfunktion

Ein gutes Mittel, um eine Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion festzustellen, ist zunächst ein Blutbild. Denn das gibt einen guten Überblick darüber, ob zu viele oder zu wenige Hormone produziert werden.

Da eine Hypo- oder Hyperthyreose oftmals auch mit einer physikalischen Vergrößerung oder Verkleinerung einhergeht, liefert ein Ultraschallbild zusätzlich wichtige ergänzende Hinweise über die Struktur der Schilddrüse. Allerdings müssen solche physikalischen Veränderungen nicht zwingend vorliegen oder im Ultraschall sichtbar sein.

Doch bei der Diagnose reicht es nicht aus, nur zu klären, ob es eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse ist. Weitergehend muss abgeklärt werden, welche Ursache dazu führt. Das können vergleichsweise harmlose Gründe sein, die nur die Funktion der Schilddrüse beeinflussen. Es kann aber auch eine schwerwiegendere Ursache wie eine Entzündung oder ein Tumor vorliegen. Dazu ist eine Diagnostik mit Szintigrafie, SPECT oder Feinnadelpunktion nötig.

Behandlung bei Schilddrüsenunter- und überfunktion

Einstellung der Schilddrüsenhormone

Eine Schilddrüsenunterfunktion wie auch eine Schilddrüsenüberfunktion lässt sich gut mit einer guten Einstellung der Schilddrüsenhormone regulieren. Dazu werden bei einer Unterfunktion Ersatzhormone gegeben. Bei einer Überfunktion dagegen wird die Aktivität durch Medikamente reduziert.

Dabei gibt es allerdings keinen festen Normwert für die Dosierung der Schilddrüsenhormone. Vielmehr muss innerhalb einer Grauzone gemeinsam mit Ihnen die Einstellung gefunden werden, die individuell zu Ihnen passt. Gerne begleiten wir Sie in unserer Praxis dabei eng und vertrauensvoll. Gerade unter dem Aspekt, da sich diese im Laufe der Jahre verändern kann und entsprechend flexibel darauf reagiert werden muss.

Zusammenarbeit mit dem Hausarzt?

Manche Schilddrüsenuntersuchungen oder -behandlungen können nur von Nuklearmedizinern durchgeführt werden. Die reine Einstellung der Schilddrüsenhormone wird aber von Ärzten ganz verschiedener Fachrichtungen angeboten, oft auch von Hausärzten. Das ist in vielen Fällen sinnvoll, da ein enger und persönlicher Umgang zwischen Patient und Arzt entscheidend ist.

Doch ob nun Ihr Hausarzt oder wir die Einstellung der Hormone übernehmen, wichtig ist, dass dies aus einer Hand geschieht. Denn es sollte unter keinen Umständen ein Dreiecksverhältnis entstehen, bei dem der eine Mediziner nicht weiß, was der andere verschrieben hat.

Je nach Ihrem Wohnort kann allerdings eine Kooperation mit Ihrem Hausarzt Sinn machen, wenn Sie nicht für jede Blutabnahme nach Bad Neuenahr-Ahrweiler reisen wollen. Diese werden dann von Ihrem Hausarzt eingeholt und wir telefonieren dann im Anschluss oder vereinbaren einen Termin, wenn sich die Werte verändert haben.

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