Radiosynoviorthese

Gezielt beseitigt, der übrige Körper geschont

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Gezielt beseitigt, der übrige Körper geschont

Radiosynoviorthese: Entzündungen in den Gelenken behandeln

Normalerweise stellt die Gelenkinnenschleimhaut eine reibungslose Bewegung des Gelenks sicher. Doch wenn sie sich entzündet, schwillt sie an und verursacht bei jeder Bewegung starke Schmerzen. Mit einer Radiosynoviorthese (RSO) beseitigen wir solche schweren Entzündungen der Gelenkschleimhaut effektiv. Dazu nutzen wir Radiopharmaka, um die Entzündung gezielt zu veröden.

Wichtig dabei ist, dass die Radiopharmaka unter Sichtkontrolle nur exakt in die entzündete Schleimhaut gespritzt werden. Dafür wählen wir außerdem lediglich solche Medikamente aus, die sich gerade in dem entzündeten Gewebe natürlich ablagern und weniger in gesundem. So kann die Gelenkentzündung gezielt zerstört werden, während der übrige Körper geschont wird.

Im Anschluss an die Radiosynoviorthese schwillt zunächst das entzündete Gewebe ab. Dies lindert Ihren Schmerz spürbar. Danach erhält der Körper Gelegenheit für einen gesunden Neustart, was langfristig Besserung bringen kann. Dies unterstützen wir je nach Fall durch eine minimalinvasive Knorpeltherapie. In den meisten Fällen kommt es so innerhalb der nächsten drei Monate zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden.

Die Vorteile der Radiosynoviorthese

Effektiv ganz ohne Operation

Eine Radiosynoviorthese kann bei allen entzündlichen Gelenkerkrankungen helfen. Besonders sinnvoll ist sie bei rheumatoider Arthritis oder anderen Arthritisformen mit Entzündung der Gelenkinnenschleimhaut. Auch bei entzündlich aktivierter Arthrose und wiederkehrenden Gelenkergüssen durch Arthrose oder Gelenkprothesen ermöglicht eine RSO eine effektive Behandlung.

Der große Vorteil einer Radiosynoviorthese ist, dass diese gerade nicht wie eine OP mit großen Einschränkungen einhergeht. Sie müssen das behandelte Gelenk lediglich in den nächsten etwa 48 Stunden ruhigstellen. Außerdem spüren Sie von der Verödung durch die Radiopharmaka nichts – lediglich den kleinen Einstich mit der Punktionsnadel.

Wir nehmen das Thema Strahlenbelastung genauso ernst wie Sie. Denn so, wie Strahlung entzündetes Gewebe zerstören kann, kann Sie sich auch potenziell auf den gesunden Teil des Körpers schädlich auswirken. Deshalb spritzen wir die Radiopharmaka nicht blind, sondern unter Sichtkontrolle im radiologischen Gerät. So stellen wir sicher, dass es nur in die entzündete Gelenkinnenschleimhaut gelangt. Da wir nur Radiopharmaka mit einer geringen Strahlungstiefe von einem halben bis vier Millimeter verwenden, ist die Strahlenbelastung deshalb auf einen engen Teil Ihres Körpers begrenzt.

Außerdem führen wir eine RSO ausschließlich bei Indikation durch. Das heißt nur, wenn wir vorher durch eine klare Diagnostik festgestellt haben, dass ein schwerer Entzündungsherd vorliegt. In diesen Fällen steht alternativ meist nur eine Operation zur Verfügung, die oft mit noch größeren Belastungen verbunden wäre.

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