Zwischen Schilddrüsenerkrankungen und Erkrankungen des Herzkreislaufsystems gibt es viele Wechselwirkungen.
Denn einerseits stellt die Schilddrüse wichtige Hormone her, die sich im besonderen Maße auf das Herzkreislaufsystem auswirken: In Verbindung mit anderen Mechanismen nimmt die Schilddrüse daher großen Einfluss auf Herzkraft, Herzfrequenz und das zirkulierte Blutvolumen. Deshalb können einige Herzerkrankungen unmittelbar auch mit der Schilddrüse zusammenhängen. Gleichzeitig nimmt die Schilddrüse auch wesentlichen Einfluss auf den Energie- und Fettstoffwechsel. Eine schlecht eingestellte Schilddrüse begünstigt daher hohe Blutfettwerte und fördert langfristig verbundene Herzerkrankungen.
Andererseits sind viele Herzmedikamente und Kontrastmittel bei Herzuntersuchungen stark jodhaltig. Deshalb kann es bei ungeklärten Schilddrüsenerkrankungen zu schweren, teilweise sogar lebensbedrohlichen Konsequenzen kommen, wenn diese Medikamente unbedacht eingesetzt werden. Daher sollten Schilddrüsenerkrankungen vorher unbedingt ausgeschlossen werden.
Das Herzkreislaufsystem kann wichtige Rückschlüsse auf ungeklärte Schilddrüsenbeschwerden geben. Dabei zeigen sich bei einer Überfunktion (Hyperthyreose) häufig Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Unruhe und Zittern. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) geht oft mit langsamen Puls, Wassereinlagerungen, Leistungseibußen und Herzrhythmusstörungen einher. In beiden Fällen deuten diese Symptome gerade bei jüngeren Menschen vermehrt auf Probleme mit der Schilddrüse hin.
Aufgrund dieser Symptome wirken sich Schilddrüsenerkrankungen gerade bei Patienten mit ohnehin vorhandenen Erkrankungen des Herzens besonders schwerwiegend aus. Hier sollte daher schon eine latente (schlafende) Über- oder Unterfunktion behandelt werden.
Gerade der Wirkstoff Amiodaron kann sich negativ auf Erkrankungen der Schilddrüse auswirken. Es wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Wegen des hohen Jodgehalts kann er langfristig eine Schilddrüsenüberfunktion begünstigen, oder schlimmstenfalls eine bestehende Überfunktion plötzlich rasant verschlechtern bis hin zu einem lebensbedrohlichen Zustand. Ebenso können sich stark jodhaltige Kontrastmittel auswirken, wie sie oft z.B. bei einer Angiographie eingesetzt werden. Daher sollte vor jeder Herzkatheter-Untersuchung auch die Schilddrüse abgeklärt werden.
Andere Herzmedikamente wie Chinidin oder Digitalis können die Wirkung von Schilddrüsenhormonen auf das Herz verstärken und so z.B. Rhythmusstörungen verschlimmern.
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion fehlen Hormone, die den Energiestoffwechsel steuern. In der Folge wird weniger Fett aus dem Blut in die Leber transportiert, was oft hohe Cholesterin und Triglyceridwerte mit sich bringt. Das birgt langfristig ein erhöhtes Risiko für Fettablagerungen in den Blutbahnen (Arteriosklersose) und damit verbundenen Herzkreislauferkrankungen, wie dem Herzinfarkt. Eine richtige Einstellung der Schilddrüse kann helfen, diese Werte wieder zu normalisieren.
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