Die Schilddrüse ist ein kompliziertes Organ mit Auswirkungen auf den gesamten Körper. Sie ist zwar klein, bildet aber wichtige Hormone für den ganzen Körper. Dort steuert sie unter anderem den Energiestoffwechsel und das Wachstum von Zellen. Doch sie kann auf unterschiedliche Weise erkranken und das zeigt sich an ganz verschiedenen Symptomen. Deshalb ist in vielen Fällen eine gründliche Diagnose notwendig. Dazu gehen wir Schritt für Schritt der eigentlichen Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund.
Im Jodmangelgebiet Deutschland sind Schilddrüsenerkrankungen eine Volkskrankheit. Bis zu 30 % der Erwachsenen leiden an krankhaften Veränderungen der Schilddrüse. Dies ist kein Grund zur Panik, da die meisten dieser Erkrankungen nicht gefährlich sind oder leicht behandelt werden können. Bei Verdacht auf eine Erkrankung ist eine Schilddrüsendiagnostik aber oft ratsam und schafft Gewissheit. Denn die Schilddrüse ist ein lebenswichtiges Organ und manche Fälle dürfen nicht ignoriert werden.
Zu wenig Hormone oder zu viele? Eine schlecht eingestellte Schilddrüse kann zahlreiche Beschwerden auslösen.
Schilddrüsenentzündungen sind zwar selten, doch gerade dabei sind frühe Diagnose und Therapien entscheidend.
Schilddrüse und Herz bedingen sich. Erkrankt eines der Organe, kann sich das auch auf das andere auswirken.
Eine gute Schilddrüsendiagnostik beginnt mit einer ausführlichen Krankengeschichte und oft auch einem Blutbild. Dabei zeigt sich, ob die Hormonproduktion verändert ist oder es Entzündungen im Blut (Schilddrüsen-In-Vitro-Werte oder Entzündungsantikörper) gibt. Zudem lassen sich mit einem Ultraschall Vergrößerungen oder Verkleinerungen der Schilddrüse feststellen.
Wenn das Blutbild oder die Ultraschalluntersuchung Auffälligkeiten zeigen, sind meist Szintigramme und möglicherweise Feinnadelpunktionen notwendig. So lässt sich klären, auf welche Weise die Veränderungen zusammenhängen. Dabei kann die Diagnose durchaus harmlos sein und keine weitere Behandlung erfordern. In ernsten Fällen muss jedoch schnell gehandelt werden.
Die Szintigrafie stellt die biochemischen Abläufe in der Schilddrüse dar – und zwar nicht wie das Blutbild abstrakt, sondern als ein sichtbares Bild. Dazu nutzt man Technetium. Dieses sendet eine Gamma-Strahlung aus, die in einer speziellen Kamera auf Szintillationskristalle trifft und mikroskopische Lichtblitze auslöst. So kann man in der Langzeitbelichtung sehen, ob sich Technetium gleichmäßig ablagert und rechtzeitig abgebaut wird oder ob Teile der Schilddrüse sich ungewöhnlich verhalten und Technetium anziehen. Das ist gerade für eine Knotendiagnostik wichtig, da sich hier Unterschiede zwischen aktiven, sogenannten heißen Knoten und passiven kalten Knoten zeigen.
SPECT steht für single photon emission computed tomography (Einzelphotonen-Emissionscomputertomografie). Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Szintigrafie, bei der die Gamma-Kamera die Strahlung nicht nur als Langzeitbelichtung aus einer Richtung aufnimmt. Stattdessen kreist der Apparat ständig um Ihren Körper. Ein Computer errechnet dann aus diesen Daten Schnittbilder und dreidimensionale Rekonstruktionen. Dies erlaubt je nach Fall eine präzisere Diagnose.
Bei einer Feinnadelpunktion entnehmen wir vorsichtig unter Sichtkontrolle in radiologischen Geräten, wie etwa dem Ultraschall, eine kleine Gewebeprobe von verdächtigen Teilen der Schilddrüse. Zum Beispiel von einem Knoten mit Verdacht auf Krebs. Diese Probe wird dann im Labor untersucht.
Die Radiojodtherapie ist ein ernst zu nehmender Eingriff bei schweren Erkrankungen der Schilddrüse. Daher darf diese in Deutschland nur stationär durchgeführt werden. Dennoch unterstützen wir Sie gerne in unserer Praxis bei der Vor- und Nachsorge. Dabei profitieren Sie von Wolfgang Rechmeiers Erfahrungen als Nuklearmediziner, der selbst am Schilddrüsenzentrum der Universitätsklinik Köln jahrelang Radiojodtherapien durchführte
Wie jede Krebserkrankung ist auch Schilddrüsenkrebs sehr ernst zu nehmen. Im Rahmen der Krebsvorsorge bieten wir Ihnen zunächst eine umfassende und zielführende Schilddrüsendiagnostik, im Akutfall natürlich auch eine Beratung über die Behandlungsmöglichkeiten. Dabei unterstützen wir Sie ebenfalls bei der Vermittlung an einen vertrauensvollen Ansprechpartner in einem Schilddrüsenzentrum. Im Nachhinein übernehmen wir gerne die entsprechende Nachsorge und begleiten Sie bei der Einstellung Ihrer Schilddrüsenunterfunktion, die in der Regel notwendig ist.
Im Rahmen der freien Arztwahl steht es jedem zunächst einmal offen, sich jederzeit auch direkt – also ohne Überweisung – an uns zu wenden. Für privat Versicherte ergeben sich bei der Kostenübernahme keine Unterschiede. Wir stellen unsere Rechnungen so wie alle Arztpraxen nach der gesetzlichen Gebührenordnung für Ärzte. Somit werden alle unsere Untersuchungen und Behandlungen von den privaten Krankenkassen übernommen.
Wenn Sie nicht privat versichert sind und eine Untersuchung oder Behandlung selbstzahlend durchführen wollen, informieren wir Sie selbstverständlich auf Anfrage telefonisch oder per email.
Für unsere Leistungen, die durch gesetztliche Krankenkassen getragen werden, klicken Sie bitte hier:
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Liliana Rechmeier
Dr. Johann Wolfgang Rechmeier
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